Strukturen und Netzwerke der Gender Studies
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- von Dr. Harald Schulze-Eisentraut
Der folgende Beitrag beleuchtet die Zusammenhänge zwischen dem feministischen Konzept des Gender Mainstreamings, der Genderpolitik und den Gender Studies.
Als Ausgangspunkt dient ein Bericht über eine Tagung des „Netzwerks Genderforschung und Gleichstellungspraxis Bayern“ im Sommer 2017 an der Evangelischen Akademie in Tutzing am Starnberger See. Dort trafen sich eine Reihe führender Vertreterinnen der deutschen Gender-Szene, um über die von ihnen konstatierten Bedrohungen von Gender, Vielfalt und Demokratie durch Rassismus und Populismus zu beraten. Anhand der Organisation und der Beiträge zur Tagung werden institutionelle Strukturen und methodische Vorgehensweisen im Bereich der Genderforschung schlaglichtartig beleuchtet. Ein kurzer forschungsgeschichtlicher Rückblick zeigt die historischen Hintergründe der Netzwerke in diesem Bereich auf.
Gendermedizin – eine Einordnung
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- von Prof. Dr. Dr. Dr. Adorján Kovács
Gendermedizin ist eine junge, vielleicht 20 Jahre alte Disziplin, die in einer 2010 erschienenen Philosophie der Medizin noch gar nicht aufgeführt ist[1]. Natürlich gab es diese Disziplin schon früher, sogar noch bevor sie so genannt wurde.
Der holländische Psychosomatiker Appels führte 1973 soziale Gründe für eine unterschiedliche Herzinfarktgefährdung bei Männern und Frauen an und nannte das „kulturelle Krankheit“[2]. Der Begriff „kulturell“ setzte sich aber für diese Disziplin nicht durch, sondern der ab circa 1975 vom US-amerikanischen Sexualwissenschaftler John Money benutzte Begriff „Gender“, was seinen Grund im amerikanischen Wissenschaftsimperialismus und in der Soziologisierung der westlichen Gesellschaft haben dürfte.
Dreistellige Millionenbeträge für Gender-„Forschung“
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- von Josef Kraus
Was sich mit Wettbewerb und Freiheit der Forschung alles begründen lässt. Bislang wurde Genderforschung mit rund 200 Millionen Euro gefördert, allein 2018 gab es 19,5 Millionen für 267 Projekte; 2017 waren es für 220 Projekte 16,8 Millionen.
Gender Studies - Aus dem einstigen Klassenkampf wurde der neue Geschlechtskampf
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- von Deborah Ryszka
Führen die Gender Studies eine ideologische Hexenjagd? Obschon nüchtern, sachlich und wissenschaftlich argumentiert, sichern sich die Autoren von „Gender Studies“ womöglich den Status zum Genderfeind Nummer 1.
Was bedeutet heute, wehrhaft zu sein?
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- von Dr. Alexander Ulfig
Die Bundeswehr ist in einem desaströsen Zustand. Seit Jahrzehnten wird sie kaputtgespart, ihre Truppenstärke reduziert, das Material ist kaum einsatzfähig, mit Ausnahme einiger Verbände (z.B. der KSK-Spezialkräfte) ist sie den Herausforderungen moderner Kriegsführung kaum gewachsen. Durch ständige „Reformen“ wird nur die Illusion einer Verbesserung ihres Zustands erzeugt.
Josef Kraus, Publizist und Pädagoge, und Richard Drexl, Oberst a.D., behandeln in dem Buch Nicht einmal bedingt abwehrbereit. Die Bundeswehr zwischen Elitetruppe und Reformruine Geschichte, Funktion und Zustand der Bundeswehr, wobei sie den Schwerpunkt ihrer Untersuchungen auf die Zeit nach der Wiedervereinigung legen.
Demokratie heißt Zuhören - auch dann, wenn es nicht gefällt
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- von Alexander Wiechec
Über undemokratische Tendenzen inmitten unserer Politik und Gesellschaft der letzten zwanzig Jahre
Wie begegnet man antidemokratischen Strömungen? Diese Frage stellte kürzlich das Deutsche Historische Museum im Rahmen einer Blogparade zum Thema „Was bedeutet mir die Demokratie?“, womit sicher auf die bösen neuen Parteien angespielt wird, die ihre schlimmen populistischen (das heißt, dem „dummen“ Volk nach dem Maul redenden) Themen vorbringen.
Demokratie ist Kunst - Partizipation als soziale Plastik
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- von Alexander Wiechec
Wie ich durch Joseph Beuys eine neue Beziehung zum Demokratiebegriff erhielt
Demokratie? Ganz früher war das ein Wort, das mir bestenfalls zum Gähnen Anlaß bot. Eines der vielen langweiligen, leblosen Worte, wie Tarifvertrag, Gewerkschaftsversammlung, Parteiausschuß und andere, bei denen mir auch jetzt noch ganz staubig zu Mute wird und gleichsam die Augen zufallen, wenn der Nachrichtensprecher sie sagt. Aber mit dem Demokratiebegriff wurde es irgendwann anders.
Seenotrettung: Wie viel Verantwortung braucht die humanitäre Hilfe?
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- von Deborah Ryszka
Der Fall um das Flüchtlingsschiff„Sea-Watch-3“ lässt die Frage aufkommen: Ist unser Verständnis von Moral humanistisch, aber zu wenig verantwortungsvoll?
Kants Kategorischer Imperativ „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde“ gehört wohl zu den bekanntesten Handlungsanweisungen der sogenannten deontologischen Moral. Im Gegensatz zu der konsequentialistischen Moral, die das moralische Urteil von der Qualität der Handlungsfolgen abhängig macht, steht in der deontologischen Sichtweise nur die Handlung im Mittelpunkt.
Frauenuniversitäten: It‘s a (Wo)man‘s (Wo)man‘s (Wo)man‘s World!
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- von Bertha Stein
Genderistinnen beklagen die Benachteiligung von Frauen an den Universitäten, die TU Eindhoven stellt zukünftig nur noch Frauen ein.
Lang, lang ist‘s her! Bis in die sechziger Jahre gab es in Deutschland geschlechtergetrennten Unterricht. Eine Schule für die Mädchen, eine andere für die Buben. Oma und Opa würden sagen: „Damals war die Welt noch in Ordnung!“ Das heißt: als noch Kapitalismus und Sozialismus sich gegenüberstanden, als die deutsche Sozialdemokratie das „Sozial“ in ihrem Namen ernst nahm und die Christdemokraten inhaltlich Paroli boten, als Sexsymbol zu gelten ein Kompliment war und sufragettenhaftes Auftreten für Empörung sorgte.
Drei Schlüsseltexte zu Gender Studies und Gender-Mainstreaming
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- von Dr. Alexander Ulfig
Gender Studies bilden das theoretische Fundament für die Politik des Gender-Mainstreamings, auch Gleichstellungspolitik genannt. Drei Schlüsseltexte informieren über Theorie und Praxis von „Gender“.
Erschienen: "Gender Studies - Wissenschaft oder Ideologie?"
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- von Dr. Alexander Ulfig
Was bedeutet “Gender”? Womit beschäftigen sich Gender Studies? Genügen ihre Grundkonzepte und Methoden wissenschaftlichen Standards? Wie beeinflussen Gender Studies die Politik? Die Publikation "Gender Studies - Wissenschaft oder Ideologie?" informiert über Gender Studies und ihre Auswirkungen auf die Politik.
Der Feminismus gehört zu den erfolgreichsten sozialen Bewegungen der neueren Geschichte. Seine neueste Form wird als Genderfeminismus, das mit ihm verbundene Forschungsfeld als Gender Studies bezeichnet. „Gender“ bedeutet im Gegensatz zum biologischen Geschlecht (Sex) das soziale Geschlecht. Für die Gender Studies ist „Gender“ die wichtigste soziale Kategorie und somit der zentrale Forschungsgegenstand. Ihr Siegeszug in der Wissenschaft scheint unaufhaltsam zu sein. An fast jeder deutschen Universität gibt es Professuren und Institute für Gender Studies. Der Einfluss der Gender Studies erstreckt sich jedoch nicht nur auf die Wissenschaft, sondern auf alle relevanten Bereiche der Gesellschaft.
Double Bind im Kontext psychischer Männergesundheit
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- von Rob Whitley, Ph.D.
Diese zwei widersprüchlichen, aber beharrlichen Botschaften können der seelischen Gesundheit von Männern schaden.
In der vergangenen Woche fand in Kanada ein alljährliches Ereignis statt. Es war die "Mens' Mental Health Week", die sich der seelischen Männergesundheit widmete. Sie wurde von Senator Bob Dole initiiert, um die seelische Gesundheit von Männern in den Blickpunkt zu rücken - ein gern übersehenes Thema, das vielen Gesundheitsexperten nach wie vor ein großes Anliegen ist.
Ein Thema, das dringender Diskussion bedarf, ist etwas, das ich als "Double Bind der psychischen Männergesundheit" bezeichne. "Double Bind" bedeutet hierbei so viel wie "Zwickmühle".
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