Markus Gärtner interviewt Alexander Ulfig zu seinem neuen Buch "Das bedrohte Vermächtnis der europäischen Aufklärung". Ulfig nennt darin die wichtigsten Ideale der Aufklärung und zeigt, wie sie heute verletzt werden sowie wie man sie wieder beleben kann. 

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„Die Religionsfreiheit Erwachsener endet an der Körpergrenze von Kindern“

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Zwei Jahre nach dem Kölner Urteil hat Prof. Matthias Franz ein neues Buch über die Beschneidung von Jungen geschrieben: „Die Beschneidung von Jungen: Ein trauriges Vermächtnis“ . Die Beschneidungsdebatte scheint noch lange kein Ende zu finden. Die Beschneidung sei in ihrer Tragweite unterschätzt worden.

 

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Am 22. September ist Bundestagswahl und die GRÜNEN bangen um ihre Stimmen. Zu Recht, wenn man die Pädophilieskandale der letzten Zeit und „die grüne Unfähigkeit, sich zu schämen" in Betracht zieht. Gerade wurde bekannt, dass offenbar auch Jürgen Trittin persönlich in die Pädophilieaffäre der Grünen verstrickt ist.

Ein Blick zurück

Erinnern Sie sich noch an den 12. Dezember 2012? An diesem Tag hat der Deutsche Bundestag offiziell Geschlechterapartheid zulasten wehrloser Knaben beschlossen, indem er religiöse Genitalverstümmelung kleiner Jungen absegnete, offiziell benannt als Gesetz „über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes".

Ein Blick auf die Abstimmungsergebnisse wirft Fragen auf. Wieso die Grünen wählen?

 

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Um es gleich klarzustellen: Der Autor ist sowohl gegen die religiös motivierte Beschneidung von Jungen als auch gegen die von Mädchen, solange sie nicht selber frei und verantwortlich zustimmen können.

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Die religiöse Erziehung würde durch ein Verbot der religiös motivierten Beschneidung im Säuglings- und Kindesalter überhaupt nicht beeinträchtigt. Es handelt sich um eine nicht rückgängig zu machende physische Stigmatisierung. Genau diese Irreversibilität ist aber beabsichtigt und genau darum nicht akzeptabel, unabhängig davon, wie harmlos das Stigma auch immer sei.

 

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Die Beschneidungsdebatte ist geprägt von Ignoranz und Sexismus. Ignoranz in Bezug auf die sexuelle Anatomie des Mannes und in Bezug auf die frauenverachtenden Ursprünge des Amputationsrituals. So kommt es zur Tabuisierung jeglichen Vergleichs von weiblicher und männlicher Genitalverstümmelung. Dieses Tabu ist sexistisch aus Ignoranz, und damit der eigentliche Skandal dieser Debatte.

Bis zum Kölner Beschneidungsurteil war ich wie fast jeder der Überzeugung, dass die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) eine schwere Menschenrechtsverletzung sei, die männliche „Beschneidung“ (Male Genital Mutilation, MGM) jedoch eigentlich kein Problem darstelle. Die Debatte der letzten Wochen und die Flut an Informationen über männliche „Beschneidung“ haben das gründlich geändert. Informationen im Übrigen, die für alle frei zugänglich sind.

 

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Nein, der Ethikrat hat sich nicht einstimmig für die Legalisierung ritueller Beschneidungen ausgesprochen, auch wenn das in verschiedenen Medien absichtlich so dargestellt wird. Im Gegenteil: Es gab äußerst kontroverse Diskussionen.

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Der Jurist Prof. Merkel, Uni Hamburg, Ethikratsmitglied, hob das Recht auf körperliche Unversehrtheit und die Priorität des Kindeswohls hervor und warnte eindrücklich vor einem “jüdisch-muslimischen Sonderrecht” und einem “Sündenfall des Rechtsstaats”. Der Ethikrat hat somit lediglich eine humanere Form der Beschneidung angemahnt, wenn denn die Bundestagsabgeordneten Jungen unbedingt ans Messer liefern wollen.

 

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„Für die Jungfrau sieht ohnehin erstmal jeder Penis gleich aus.“ So schreibt Antje Sievers. Das wundert mich. Ich dachte bisher, dass eine Jungfrau noch keine Vergleiche hat. Oder nur wenige.

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Aber Antje Sievers wird es wissen. Ihr glaube ich das gerne. Denn so wie die Jungfrau über den Penis urteilt, so urteilt sie selber – ohne richtig hinzugucken. Sie schreibt: „An vorderster Front agieren die von Opferneid und Unterhaltszahlungen gebeutelten Dauerjammerer, die sich in Nachahmung der Feministen Maskulisten nennen und die meinen, eine fehlende Vorhaut wäre so schlimm wie eine fehlende Klitoris.“

 

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Ich begriff, dass ein Ritual immer bedeutet, etwas wegzuwerfen; die Zerstörung unseres Getreides oder unseres Weins auf dem Altar unserer Gottheiten.

—Gilbert K. Chesterton, Tremendous Trifles (1909)

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I.Eine umfangreiche Literatur beschäftigt sich mit den medizinischen Argumenten für oder gegen die routinemäßige Beschneidung von Neugeborenen (routine neonatal circumcision, RNC). Ich beabsichtige hier nicht, mich an dieser Debatte zu beteiligen, mir geht es vielmehr darum, das ethische Dilemma, das eine unvoreingenommene Untersuchung der RNC uns aufzwingt, kenntlich zu machen. Ich werde zeigen, dass die RNC uns nur deshalb als medizinisch-prophylaktische Maßnahme erscheint, weil es Ärzte sind, die sie durchführen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei jedoch um ein jüdisches und muslimisches Ritual.

 

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Das spektakuläre Urteil des Kölner Landgerichtes über die Strafbarkeit von Beschneidungen bei Jungen hat die Politik aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen.

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Im Gegensatz zur Beschneidung von Mädchen, will die Politik die Beschneidung von Jungen legalisieren. Dabei überrascht, wie schnell die Politik bei der Hand ist, das Recht auf körperliche Unversehrtheit von Jungen beschneiden zu wollen. Als die Politiker/innen aus dem Urlaub zurückkehren mussten, um über den EFSF zu entscheiden, hat der Bundestag, kurzerhand, quasi aus dem Stegreif, auch eine Resolution für die Beibehaltung der Beschneidung bekanntgegeben. Eine echte Abwägung, eine Diskussion, fand nicht statt. Lediglich bei den Linken kann man derzeit Versuche erkennen, das Menschenrecht von Jungen in der Diskussion ausreichend zu gewichten.

 

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Auch beim Diskurs über Religionen und Glaubensinhalte wird Vorverständnis benötigt. Fehlt die Bereitschaft, dieses zu entwickeln, dann wird nicht korrekt zitiert, werden falsche Belege angeführt. Angst vor der Wahrheit braucht nicht toleriert zu werden, eine vernünftige Kritik darf solche mangelhaften Zitate und Belege auch als solche entlarven. Darüber darf sich derjenige, der das Vorverständnis verweigert und Missverständnisse sät, nicht beschweren.

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In den ersten Tagen der Beschneidungsdebatte wurde ein türkischstämmiger Kölner Kinderchirurg, Hikmet Ulus, der natürlich ein gewisses sicheres Einkommen davonschwimmen sah, in der „taz“ interviewt, wie er zur inkriminierten Operation stehe.

 

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Die Beschneidung der Vorhaut ist der älteste und am häufigsten durchgeführte operative Eingriff überhaupt. Lediglich bei vier Prozent der Jungen besteht eine medizinische Indikation zur Zirkumzision.

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Die Genitalbeschneidung von männlichen Säuglingen und Kindern wird in Deutschland zumeist aus rituellen Gründen praktiziert. Im Gegensatz zur weiblichen Genitalbeschneidung besteht für psychotraumatische Aspekte und mögliche Langzeitfolgen weithin kein Problembewusstsein. Ähnlich wie bei anderen typisch männlichen Gesundheitsrisiken, wie der erhöhten Suizidrate, dem frühen Herztod oder der verringerten Lebenserwartung, fehlt auch in Bezug auf die leidvollen Aspekte der Genitalbeschneidung von Jungen eine entsprechende Sensibilität.

 

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Im Jahr 2010 wurde ein Gesetzentwurf zur härteren Bestrafung der Beschneidung von Mädchen im Bundestag beraten. Dies war Anlass für Personen und Organisationen, die sich ernsthaft für die Interessen und Anliegen von Jungen einsetzen, Petitionen einzureichen, die die Beschneidung von Jungen thematisierten.

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Die Antworten der Bundesregierung zeigten eine erschreckende Ignoranz gegenüber den Fakten zur Beschneidung von Jungen. Im Umfeld der Diskussion haben wir auch festgestellt, dass die Bevölkerung ebenfalls kaum über die Beschneidung von Jungen informiert ist. Dieses Papier soll zur Information über dieses Thema dienen. Zu Wort kommt auch einer der führenden Rechtsexperten, Prof. Dr. Holm Putzke, mit einer Stellungnahme zur Argumentation der Bundesregierung.

 

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