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- von Prof. Dr. Günter Buchholz
Die okzidentale Kultur der Aufklärung und die islamische Kultur der Scharia stehen in einem Spannungsfeld zueinander. Exemplarisch deutlich wird dies im Bereich der ästhetischen Erziehung, die in engem Bezug zu okzidentalen Kulturtechniken steht.
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- von Dr. Bruno Köhler
Eine kritische Analyse des OECD Gender Reports
Nachfolgender Beitrag ist zuerst erschienen unter www.manndat.de
„Mitunter scheint es, als befänden wir uns inmitten einer irrationalen, die gesamte Gesellschaft durchdringenden Bewegung gegen Jungen und junge Männer.“ (William F. Pollack, amerikanischer Psychologe)
Die größten geschlechterspezifischen Unterschiede in der Bildung gibt es zuungunsten von Jungs. „Mehr als ¼ aller jungen Männer in Deutschland sind funktionell analphabet.“ Das sollte in einem Land, in dem Bildung der wichtigste volkswirtschaftliche Faktor darstellt, die Politiker eigentlich aufhorchen lassen. Trotzdem steht seit Jahrzehnten Mädchen-MINT-Förderung an primärer Stelle der Geschlechterförderung, während es für Jungen fast nichts gibt und wenn, dann beschränken sich die Projekte in der Regel nicht auf Förderung, sondern auf Sanktionierung und Umerziehung von Jungen.
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- von Lucas Schoppe
Spezifische Schwierigkeiten, mit denen Jungen in der Schule konfrontiert sind, werden von Erwachsenen noch immer umdefiniert - Jungen hätten keine Probleme, sondern wären ein Problem. Ein aktuelles Beispiel dafür liefert der Spiegel. Angesichts solcher Umdeutungen werden wir als Erwachsene unserer Verantwortung gegenüber Kindern schon lange nicht mehr gerecht.
„ Mit Verlaub, aber selten hat mir ein Text bei SPON soviel Anlass dazu gegeben, mich zu echauffieren." Das schreibt ein Kommentator über Silke Fokkens Spiegel -Artikel Jungs haben es schwer? Mädchen erst recht! vom 5. Juni 2017. Auch Christian Schmidt, in dessen Blog Alles Evolution der Text diskutiert wurde , zitiert diesen Kommentar. Ich aber hätte dort so viel dazu schreiben können, dass ich lieber gleich einen eigenen Artikel daraus gemacht habe. Denn es ist ein seltsamer Text, der aber gerade in seinen offensichtlichen Fehlern dabei hilft zu verstehen, wie eines der dringendsten schulpolitischen Probleme der letzten Jahrzehnte bis heute für die Schulpolitik bedeutungslos bleiben konnte: Das Abrutschen von Jungen in der Schule .
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- von Dr. Alexander Ulfig
Vor über 60 Jahren kam der Film „Die sieben Samurai“ in die Kinos. Er prägte wie auch andere Filme des japanischen Meisterregisseurs Akira Kurosawa maßgeblich die Filmkunst.
Ende des 16. Jahrhunderts herrschte in Japan Bürgerkrieg. Banditen zogen durch das Land, überfielen die Bauern und plünderten sie aus.
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- von Deborah Ryszka
Im Jahre 2008 verabschiedete die UNO-Generalversammlung das „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" (UN-Behindertenrechtskonvention, kurz: UN-BRK), welches in Deutschland 2009 ratifiziert wurde (UN, 2008). Grundgedanke dieser Konvention stellt der Begriff der Inklusion dar, der als gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen - insbesondere solchen mit Behinderungen - in der Gesellschaft verstanden wird.
Angelehnt an die Salamanca-Erklärung der UNESCO des Jahres 1994 (UNESCO, 1994) wird Inklusion als weiterentwickeltes Konzept der Integration verstanden, in welchem niemand von Anfang an exkludiert wird und somit prospektiv integriert werden muss.
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- von Prof. Dr. Günter Buchholz
15. Mai 2014, von Prof. Günter Buchholz
Ein Aufstand (welch ein Wort!) der Wirtschaftsstudenten ist es zwar nicht, der von den in der „Gesellschaft für Plurale Ökonomik“ organisierten Studenten ausgeht, aber ein kräftiger Hinweis auf einen bedenklichen Missstand ist es sehr wohl.
Eingefordert wird mit Blick auf Wirtschaftstheorien: Vielfalt statt Einfalt! Konkurrenz statt Monopol! Das ist ein klassischer ordoliberaler Standpunkt, mehr nicht. Aber begründet ist er, dieser Einspruch!
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- von Prof. Dr. Dr. Dr. Adorján Kovács
Wenn man gepflegte Unterhaltung sucht, ist ein Besuch der Frankfurter Buchmesse immer zu empfehlen.
Der Ehrengast war diesmal Brasilien. Schon die Eröffnungsveranstaltung brachte mit einer Wutrede des brasilianischen Autors Ruffato eine Überraschung: Er tobte angesichts der rassistischen Gesellschaft seines Landes.
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- von Prof. Dr. Günter Buchholz
Am Donnerstag, 25. Juli 2013 erschien in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung (S. 14) ein ausführlicher Bericht über die Personalpolitik an der Universität Hildesheim, deren Schwerpunkt auf der Lehrerausbildung liegt, und zwar unter dem Titel „Uni setzt vermehrt auf Professorinnen“, mit dem Untertitel: „Universität Hildesheim hofft auf Förderung durch Professorinnenprogramm / Bis zu 450 000 Euro jährlich möglich“.
„Die Universität Hildesheim ist in der zweiten Phase des Professorinnenprogramms positiv bewertet worden. Somit winken in den nächsten fünf Jahren bis zu 450 000 Euro jährlich für drei neue Professorinnen.
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- von Prof. Dr. Günter Buchholz
Die institutionelle Stabilität des traditionellen deutschen dreigliedrigen Schulsystems ist wirklich ungewöhnlich. Sie hat ganze historische Epochen überstanden: das deutsche Kaiserreich, die Weimarer Republik, das sogenannte „Dritte Reich“, und auch innerhalb der Bundesrepublik hat sich diese Struktur mit kleineren oder größeren Modifikationen bis in die Gegenwart behauptet.
Weder pädagogische Kritik noch ausländische Beispiele besserer schulischer Strukturen haben daran etwas ändern können.
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- von Prof. Dr. Günter Buchholz
Hochschulabsolventen bieten in der Regel ihre Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt an, und sie werden schon im Studium darauf trainiert, sich für die Auswahlprozesse der Nachfrager nach Arbeitskraft fit zu machen (Bewerbertrainings). Das verweist darauf, dass am Arbeitsmarkt eine enorme Machtasymmetrie existiert.
Die faktische Dominanz der Nachfrageseite zwingt nicht nur Bewerber zur vorausschauenden Anpassung, bis hin zur Unterwürfigkeit, sondern sie greift auf die Anbieterseite und die Bildungsinstitution Hochschule über,
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- von Prof. Dr. Günter Buchholz
Wir leben nach wie vor in einer stratifizierten Gesellschaft, d. h. in einer Gesellschaft, die durch die Existenz sozialer Klassen und Schichten konstituiert und geprägt wird.
Es können zwei konstituierende Merkmale unterschieden werden: zum einen das Vermögen und zum anderen die Bildung.
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- von Michael Klein
In Deutschland gibt es u.a. das folgende Ritual: In regelmäßigen Abständen kehren Themen in der öffentlichen Diskussion wieder, werden dort mehr oder weniger breit getreten und verschwinden nach kurzer oder weniger kurzer Zeit wieder in der Versenkung, aus der sie nach einer gewissen Auszeit wieder auftauchen, um abermals breitgetreten zu werden.
Übertragen auf Probleme bedeutet dies die regelmäßige “Sensibilisierung” für bestimmte Probleme, und wenn genug sensibilisiert wurde, werden die Probleme wieder ad-acta gelegt (bis zum nächsten Mal). Nur eines werden sie nicht: angegangen.
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