Für freie Menschen und eine Gesellschaft freier Menschen im 21. Jahrhundert

31. Oktober 2013

novo-logo-5686t437862e823

Wir haben Glück, heute zu leben. Noch nie standen so vielen Menschen so viele Möglichkeiten offen. Wir sind mobiler, gesünder, wohlhabender, gebildeter, technologisch fortgeschrittener und in vielerlei Hinsicht freier in unserer persönlichen Lebensgestaltung als je zuvor. Grund genug, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Doch wir laufen Gefahr, wichtige Errungenschaften zu verlieren. Freiheitsmüdigkeit breitet sich aus. Der Glaube an unsere eigenen Fähigkeiten hat nachgelassen. Die Überzeugung, dass wir selbst und unsere Mitmenschen unangeleitet die richtigen Entscheidungen treffen und die Zukunft positiv gestalten können, verliert an Kraft. Immer mehr staatliche Gebote, Verbote und Regeln prägen unseren Alltag. So entsteht ein gesellschaftliches Klima, in dem nicht Offenheit, Experimentierfreude und Toleranz, sondern Skepsis, Ängstlichkeit und Konformismus dominieren.

Deshalb streiten wir für Freiheit: die Freiheit, die Menschen benötigen, um die Gesellschaft voran zu bringen, die Freiheit, das eigene Leben zu gestalten, und vor allem auch die Freiheit kontroverser, offener Debatten ohne Denk- und Redeverbote. Eine Gesellschaft, die das nicht zulässt, ist nicht mehr frei. Nur eine Gesellschaft, in der es freien Wettstreit der Ideen gibt, kann sich positiv verändern.novo116 cover b175

Diese Freiheit ist keine Selbstverständlichkeit und war es nie. Das Recht, eigene Ziele und Träume zu verfolgen, Gedanken und Meinungen auszudrücken und Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, wurde einst den Herrschenden abgetrotzt. Wir müssen uns jeden Tag neu dafür einsetzen. Das Problem von Freiheit oder Unfreiheit ist nicht eines, das für uns während der Französischen Revolution oder der Verabschiedung des Grundgesetzes gelöst wurde. Es betrifft uns jeden Tag in unserem eigenen Leben. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der aktuellen Krise des politischen Liberalismus haben wir 13 Thesen formuliert, mit denen wir eine neue Diskussion über Freiheit aus humanistischer Perspektive eröffnen wollen. Das Manifest kann unter freiheitsmanifest.de unterzeichnet und kommentiert werden.

 

Weitere Beiträge

Braun ist die Erde. Ökofaschismus und Agenda 21


Bunt schillernd wirbt „Unity Earth“,1 eine Non-Government-Organisation (NGO) aus den USA, auf ihrer Website in allen Farben des Regenbogens mit einer vereinten Welt, in der nach Corona verbesserte neue, faire Wirtschaftsbedingungen für alle Menschen gelten würden – und Naturschutz an erster Stelle stünde. Die Ziele von „Unity Earth“ werden werbewirksam beschrieben: „Unity Earth is a global...

Aufruf zur Rettung von Freiheit von Forschung und Lehre an deutschen Hochschulen

{jcomments off}Offener Brief an die neue Bundesregierung 24. November 2013
Wir, die Unterzeichner dieses Offenen Briefes, fordern die Bundesregierung auf, die Verschwendung von Steuergeldern, wie sie im Rahmen des Professorinnenprogramms stattfindet, einzustellen und alle Versuche zu beenden, die Freiheit und Unabhängigkeit von Wissenschaft zu beseitigen und Wissenschaft zum Erfüllungsgehilfen der...

Wider das Schubladendenken - Wikipedia revisited

28. März 2014, von Prof. Adorján Kovács
Mein Artikel zu den Aktivitäten der „Wikipedia-AufseherInnen“ hat gewisse Früchte getragen. Im Wikipedia-Artikel über Akif Pirinçci wurde der tendenziöse Eintrag zu seiner publizistischen Tätigkeit geändert.
Na also, geht doch! Es brauchte zwar eine lange Diskussion, bis sich die Wikipedianer zu dieser Korrektur entschließen konnten, aber insgesamt macht...

Die Grenzen des Paternalismus


Viele westliche Regierungen und allen voran die deutsche Regierung haben es in ihren Bemühungen, ihr Paradies auf Erden herbeizuregulieren und ihren Bürgern die Last eigener Entscheidungen weitgehend abzunehmen, recht weit gebracht: Raucher werden kontinuierlich, über Steuern und Warnhinweise auf die Schädlichkeit ihres Tuns aufmerksam gemacht, Atomkraftwerkebetreiber gelten nach Bankern als die...

Studenten oder Kader? Was wird in Berlin eigentlich an Universitäten ausgebildet?


Arne Hoffmann hat bereits ausführlich über die geplatzte Podiumsdiskussion zum Thema “Zwischen Gleichberechtigung und Gleichmacherei – brauchen wir eine gesetzliche Frauenquote?” berichtet, die die Fachschaft der TU Berlin gemeinsam mit der Fakultät für Wirtschaft und Management gestern hatte ausrichten wollen.
Die Fachschaft selbst hat die Absage der Podiumsdiskussion wie folgt begründet:...

Zum Kölner „Beschneidungsurteil“


Über die Freiheit der Justiz und die Selbstbestimmung des Menschen.
Das kürzlich gefällte und rechtskräftige sogenannte „Beschneidungsurteil“ des Landgerichts Köln hat öffentlich hohe Wellen geschlagen. Auch Aussenminister Westerwelle meinte, sich kritisch dazu äußern zu müssen, mit Hinweis auf die „Weltoffenheit“ Deutschlands. Dabei übersah er wohl die Unabhängigkeit der deutschen Justiz....

Oliver Hunziker: „Alle grossen Medien berichteten über unser Thema“


Arne Hoffmann: Du bist der Präsident des Schweizer "Vereins verantwortungsvoll erziehender Väter und Mütter". Viele wesentliche Informationen über diesen Verein gehen aus eurer Website hervor, aber könntest du dich und den VeV trotzdem einmal zusammenfassend vorstellen? Welche Ziele habt ihr und welche Geschichte habt ihr auf dem Weg dorthin hinter euch?
Oliver Hunziker: Ich bin 46 Jahre alt,...

Die Frauenquote: Ein Praxisbericht

02. Januar 2014, der Autor, der anonym bleiben möchte, ist Personalleiter eines weltweit tätigen Unternehmens.
Der Koalitionsvertrag hat uns Personalleitern – neben vielen anderen regelungsintensiven Segnungen – ein noch zu erstellendes Regelwerk „Gesetzliche Frauenquote“ beschert, das, so scheint mir, die Leistungskriterien für Einstellung und Beförderung gleichsam auf dem Verwaltungswege...