Politik
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- Von Lucas Schoppe
- 03. März 2014
Mein Vater war am Ende des Zweiten Weltkriegs ein kleines Kind. Seine Großmutter war mit ihm aus Schlesien geflohen, und im März 1945, nach vielen Stationen und vor vielen anderen, kamen beide auch nach Dresden.
Wären sie einen Monat vorher angekommen, dann hätten sie womöglich auch zu den Opfern des Bombenangriffs auf die Stadt gehört. Im März 1945 aber – das erzählte er uns viel später – war mein Vater beeindruckt von den vielen Trümmern, die sie sahen, als sie durch die zerstörte Stadt gingen.
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- Von Dr. Klaus Funken
- 15. Dezember 2013
Die Mitgliederbefragung der SPD zum Koalitionsvertrag hat sich für die Partei bezahlt gemacht. Und das gleich mehrfach.
Nach dem erneuten Wahldesaster bei der Bundestagswahl 2013 riss die Befragung die Partei aus der Lethargie heraus, in die sie unvermeidlich gefallen wäre. Eine aufrüttelnde Parteitagsrede wie nach dem Wahlschock 2009 reicht einfach nicht aus, um der gelähmten Partei neues Leben einzuhauchen.
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- Von Peter Munkelt
- 27. November 2013
Polens Weg in die EU
Vorrangiges Ziel der polnischen Außenpolitik seit 1989 war der Beitritt zur Europäischen Union. Neben historischen und ökonomischen Gründen spielten dabei auch sicherheitspolitische Überlegungen eine wichtige Rolle.
Schon am 19. September 1989 wurde ein „Abkommen über die handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit“ zwischen Polen und der Vorläuferorganisation der EU, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), unterzeichnet.
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- Von Peter Munkelt
- 26. November 2013
Das schreibt der Schriftsteller Günter Grass an Bundeskanzler Willy Brandt am 25. November 1970, kurz vor der Reise Brandts nach Warschau, um im Rahmen der neuen deutschen Ostpolitik den Deutsch-Polnischen Vertrag „über die Grundlagen der Normalisierung der Beziehungen“ zu unterzeichnen.
In seinem Brief unterbreitet Grass ausführlich Vorschläge, wie dieses bedeutende Ereignis angemessen begleitet werden sollte. Zunächst verweist er auf den Unterschied zum Moskauer Vertrag vom August 1970.
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- Von Dr. Klaus Funken
- 25. November 2013
Am 19. November 2013 jährte sich zum dreißigsten Mal der Kölner Parteitag der SPD. Für die meisten ein vergessenes, für Sozialdemokraten ein verdrängtes Datum.
Es war der Parteitag, der ganz im Zeichen des NATO-Doppelbeschlusses stand, jenes Beschlusses, der die Partei seit seinem Inkrafttreten im Dezember 1979 zu zerreißen drohte. Es war der Parteitag der Abrechnung mit dem ungeliebten Beschluss und der Tag der Abrechnung mit dem angeblichen „Erfinder“ des NATO-Doppelbeschlusses, Bundeskanzler Helmut Schmidt.
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- Von Michael Klein
- 13. November 2013
Was trauen Sie der EU-Kommission alles zu? So haben wir unsere Leser gefragt und fünf Maßnahmen zur Auswahl gestellt, fünf Maßnahmen, unter die wir eine geschmuggelt haben, die selbst den Bürokraten-Profis in Brüssel, denen doch ziemlich viele, sagen wir: seltsame Maßnahmen einfallen, (bislang) nicht eingefallen ist.
Die Aufgabe für unsere Leser und gleichzeitig ein Maß dafür, was der EU-Kommission alles zugetraut wird, war es, herauszufinden, welche der fünf Maßnahmen (bislang) nicht von der EU-Kommission in Angriff genommen wird.
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- Von Prof. Dr. Gerhard Amendt
- 07. November 2013
Der Rücktritt der ehemaligen Zeit-Journalistin Susanne Gaschke vom Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Kiel ist nicht nur bemerkenswert wegen seiner mit Entsetzen angereicherten Emotionalität, sondern besonders wegen der mitgelieferten Begründung.
Sie sagte laut und vernehmlich, dass sie es nicht mehr aushalte, dass ihre „Qualifikation bezweifelt“ werde, die Stadt zu führen. Darüber hinaus machte sie „Testosteron gesteuerte Machos in den Medien und den Parteien“ als Strippenzieher aus, die ihr unerträgliches Leid zufügten.
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